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1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 37

1861 - Eisleben : Reichardt
37 (1518) Luther vor Cajetan in Augsburg. Papst Leo X. hatte ihn zur Verantwortung nach Rom geladen, doch wurde er vom Kurfürsten in Schutz ge- nommen. Die Unterredung mit C. erfolglos. (1519) Gespräch mit Miltiz.n) Disputation mit vr. Eck in Leipzig. Beides ohne Erfolg. 1520 Luther verbrennt die päpstliche Bannbulle, o) 1519—1556 Kaiser Karl V., Enkel Maximilians. Er war zugleich König von Spanien (Sohn Phi- lipps des Schönen u. der Johanna v. Castilien). Außerdem Herrscher in Oestreich, den Nieder- landen, Neapel u. Sizilien, endlich auch in der neuen Welt. 1521 Reichstag zu Worms. Luther verantwortet sich, x) wird in die Acht'erklärt, aber nach der Wartburg gerettet. Hier lebte er als ,,Junker Jörge" und begann die deutsche Bibelübersetzung mit den Psalmen. Aber schon 1522 kehrt er nach Wittenberg zurück und beschwichtigt die dortige B i l d e rst ü r m e r e i un- ter Karlstadt. 1525 entsagte ec dem Cölibat durch seine Heirath mit Katharina von Bora, einer ehemaligen Nonne. 1521-1525 Erster Krieg zwischen Kaiser Karl und Kö- nig Franz. Letzterer strebte nach dem Besitze von Neapel, ver- lor aber Mailands) durch die unglückliche Schlacht bei Pavia 1525, in welcher er gefangen wird. Schon vorher war der tapfere Bayard (Ritter ohne Furcht und Tadel) gefallen, und der beleidigte Connetable Karl von Bourbon zum Kaiser übergegangen.— Franz mußte zumadrid Italien entsagen, hielt aber, freigelassen, den Vertrag nicht. 1524—1525 Der Bauernkrieg. Aufstand der Bauern am Rhein und in Schwa- den, welche Luthers Lehre von der „Freiheit eines n) Ueberbringer der geweihten Rose, milden Charakters. o) Vor dem Elsterthor in Wittenberg. P) Zuspruch des alten Frundsberg. Luthers Glaubensmuth in wel- chem Bekenntniß? 9) Hier wird Franz Sforza als Herzog eingesetzt.

2. Mittlere und neuere Geschichte - S. 36

1861 - Eisleben : Reichardt
36 Neue Geschichte. Seit 1517. 1517—1648 Erste Periode. Das Zeitalter der Reformation, bis zum Schluß des dreißigjährigen Krieges. 1648—1786 Zweite Periode. Das Zeitalter der großen Monarchen, bis auf Friedrichs d. Gr. Tod. 1786—? Dritte Periode. Das Zeitalter der Revolution, reicht bis in die Gegenwart hinein. Erste Periode. Zeitalter der Reformation. 1517 Luther schlägt die besonders gegen den Ab- 31.Oct. laß 1c) gerichteten 95 Theses an die Thür der Schloßkirche zu Wittenberg. Martin Luther d. 10. Novbr. 1483 zu Eisle- den geboren. Vater Bergmann. Schulen in Mans- feld, Magdeburg, Eisenach.1) Bezieht, um die Rechte zu studiren, 1501 die Universität Erfurt, wo er zuerst die vollständige Bibel findet. Er wird A u g u sti n e r m ö n ch, m) 1508 durch Staupitzens Ver- mittlung Professor der T h e o l o g i e in Witten- berg. Auf einer Reise nach Rom wird seine Ehrfurcht vor dem Papste durch das lasterhafte Treiben der Geistlichkeit getrübt. L. findet in Philipp Me- lau chthon einen Freund und in Kurfürst Fried- rich dem Weisen einen Beschützer. k) Der Peterspfennig. Der Dominikaner Tetzel. l) Singen auf den Straßen. Die wohlthätige Bäckersfrau. in) Des Freundes Tod. Gewissensangst. Der Trost des alten Mönches.

3. Mittlere und neuere Geschichte - S. 40

1861 - Eisleben : Reichardt
40 gläubigen und der Sünder. Besonders wirksam gegen den Protestantismus, bis auf den heutigen Tag. 1542—i544 Letzter Krieg zwischen Karl Y. und Franz I. Von den protestantischen Reichsstanden wirksam un- terstützt, dringt Karl bis in die Nähe von Paris vor. Friede zu Crespy, in welchem Franz aus Ita- lien, Karl dagegen für immer aus Burgund ver- zichtet. (1545—1563) Das t r i de n t i n e r Concil. Durch die Kirchenversammlung zu Trient sollten die kirchlichen Streitigkeiten ausgeglichen werden; doch wurde sie wegen des Uebergewichts der Päpstlichen von den Protestanten gar nicht beschickt. — Die Be- schlüsse des Concils stehen noch gegenwärtig bei der römischkatholischen Kirche in Geltung. 1546 Luther stirbt in Eisleben am 18. Februar.^) Sein Grab in der Schloßkirche zu Wittenberg. Neben ihm ruht Melanchthon, der erst 1560 starb. Vergebens suchte dieser die Lutheraner u. die Reformir- ten zu vereinigen. 1546—1547 Der schmalkaldische Krieg. Schlacht bei Müh lberg. Kurfürst Joh a nn Friedrich, Landgraf Philipp v. Hessen und eine Anzahl Städte (unter Anführung des braven Sebastian S ch ar tl in von Burtenbach) bildeten die Kriegsmacht der Protestanten. Kaiser Karl bezieht ein festes Lager bei Ingolstadt, er- klärt die Häupter des schmalk. Bundes in die Acht. Langsame u. lässige Kriegführung, darauf Abzug. Gleichzeitig war Herzog Moritz von Sachsen in das Kurfürstenthum eingefallen. (Des Kaisers Freund, obwohl Protestant!) Als Joh. Friedr. zurückkehrt, muß Moritz weichen; doch Karl Y. erschien plötzlich selbst in Sachsen, siegte auf der Lochauer Haide bei Mühlbergs) und nahm den Kurfürsten gefangen. Moritz wird Kur- fürst von Sachsen. Karl in Wittenberg an Lu- thers Grabe, a) y) In Gegenwart seines Freundes Justus Jonas. z) Der Bauer zeigt die Furt durch die Elbe. Kriegsgeschrei Hisvam'a! a) Wie beantwortete K. den ihm daselbst gegebenen Rath?

4. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. I

1836 - Eisleben : Reichardt
Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie oder erster geographischer Cursus zu in Gebrauch in den untern Klassen der Gymnasien und für Bürgerschulen von F. G. F. Sauvadlch, Pfarrer zu Bendcleben bei Frankcnhauscn, im Fürstenthum Schwarzburg - Sondershauscn. ' , >- • ■•Josgiut ' vriog Zweite verbesserte und vermehrte Auflage. Eisleben, 183 6. Verlag von Georg Nei char dt.

5. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 151

1836 - Eisleben : Reichardt
Ii. Mitteleuropa. 151 Schule und Kösen, Dorf, mit einem wichtigen Salzwcrke. — Artern, kleine Stadt, östlich von Frankcnhausen, an der Un- strut, hat ein Salzwerk. — Qu erfurt, Stadt, östlich von Artern, bekannt wegen ihres berühmten Markts.— Sänger - hausen, gewerbsame Stadt, nördlich von Artern. — S tol- berg am Harz, Stadt, nordwestlich von Sangerhausen, an der Südseite des Harzes, mit dem Residenzschloffe des Grafen von Stolberg. — Eislebe n, Stadt, nordöstlich von Songer- hauscn, hat Bergbau und ist der Geburtsort des Doctor Martin Luther, der daselbst 1483 geboren wurde. In der Gegend von Eislebcn sind der süße und salzige See. — Wettin, Stadt, nordöstlich von Eislebcn, am rechten Ufer der Saale, hat ein wichtiges Steinkohlenbergwerk und in der Nähe den Peters- berg. — Halle, große Stadt, südöstlich von Wettin, am rech- ten Ufer der Saale, hat eine Universität, ein großes Waisenhaus, ein wichtiges Salzwerk, viele Fabriken und 26,000 Einwohner. — Eilenburg, gewerbsame Stadt, südöstlich von Halle, auf einer von der Mulde gebildeten Insel. — Wittenberg, Stadt und Festung, nördlich von Eilenburg, an der Elbe, mit einem schö- nen Denkmale Luthers auf dem Markte, der in der dasigen Schloßkirche begraben liegt. — Sorg au, Stadt und Festung, südöstlich von Wittenberg, am linken Ufer der Elbe, treibt Han- del und Schifffahrt.'— Mückenberg, Marktflecken, südöstlich von Torgau, in der Nähe der Brandenburgischen und Schlesischen Gränze, hat ein schönes Schloß, eine große Tuchfabrik und in der Nähe eine vorzügliche Eisengießerei. 3) der Regierungsbezirk Erfurt, welcher den süd- westlichen Theil begreift. Erfurt, Hauptstadt, westlich von Weimar, und am nördlichsten Fuße des Steiger, in einer frucht- baren Ebene, an der Gera, ist groß und befestigt, und hat eine merkwürdige Domkirche mit der bekannten großen Glocke, aus- gezeichneten Gemüsebau, viele Fabriken und 23,000 Einwohner. — Schleusingen, Stadt, nördlich von -yildburghausen, am süd- lichen Fuße des Thüringer Waldes. — Su hla, gewerbsame Stadt, nordwestlich von Schlcusingen, an der Südseite des Thü- ringer Waldes, hat besonders Gewehr- und Barchcntfabrikcn. — Langensalza, gewerbsame Stadt, nordwestlich von Erfurt, in einer sehr fruchtbaren Gegend, hat ein Schwefelbad. — Tenn- stedt, Stadt, nordöstlich von Langensalza, in einer fruchtbaren Gegend, mit einem Schwefelbade. — Mühlhausen, gcwerb- same Stadt, nordwestlich von Langensalza, an der Unstrut, hat Fabriken, Handel und über 11,000 Einwohner. — Heiligen- ftadt, Stadt, nordwestlich von Mühlhausen, an der Leine. — Nordhausen, gewerbsame Stadt, nördlich von Sondershausen, an der Südseite des Harzes und am Anfange der goldenen Aue, ist durch ihre Branntweinbrennereien und starken Getreidehandel berühmt, und hat 11,000 Einwohner. e) Die Provinz Wcstphalen. Sie gränzt gegen Nordwesren an die Niederlande,

6. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 125

1865 - Eisleben : Reichardt
125 (eine Nichte Fr iedrichs des Welsen) wegen ihres evangelischen Glaubens nach Sachsen fliehen mußte, f) Am 1. November 1539 empfing Joachim Ii. durch Matthias von Jagow, Bischof von Brandenburg, das Abendmahl in beiderlei Gestalt, nachdem fein jüngerer Bruder Johann von Küstrin (Regent der Neumark) bereits 1535 Protestant geworden war. 1540 Stiftung des Jesuitenordens durch Ignatius Loyola Spanischer Edelmann, vor Pampelona verwundet, nun religiöser Schwärmer. Der Zweck des „Ordens der Ge- , sellschaft Jesu" ist die Bekehrung der Ungläubigen und der Sünder. Die Jesuiten waren besonders thätig als Missionäreg), Beichtväter und Lehrer. Wegen ihres viel- fach schädlichen Einflusses wurde der Orden 1773 durch Clemens Xiv. aufgehoben, jedoch 1802 wieder hergestellt. (1542—1544) Letzter Krieg zwischen Karl V. undfranzl. Franz stand im Bunde mit den Türken und dem Herzog von Cleve. Von den protestantischen Reichsständen wirk- sam unterstützt drang Karl bis in die Nähe von Paris vor. Friede zu Crespp, in welchem Franz auf Ita- lien, Karl aus Burgund verzichtet. (1545 — 1563) Das tridentiner Coneil. Durch diese Kirchenversammlung h) sollten die kirchlichen Streitigkeiten ausgeglichen werden; docl) wurde sie wegen des Uebergewichts der Päpstlichen von den Protestanten garnicht beschickt. — Die Beschlüsse des Coneils stehen noch gegenwärtig bei der römischkatholischen Kirche in Geltung. 1546 Luthers Tod in Eisleben am ! 8. Februar. Luther kam nach Eisleben, um Streitigkeiten der maus- feldischen Grafen auszugleichen. Vor seinem Tode predigt er noch viermal in der Andreaskirche i) und stirbt in Ge- genwart seines Freundes, des halle'schen Superintendenten Justus Jonas. Sein Grab in der Schloßkirche zu Wittenberg. 3(eben ihm ruht Me taucht hon, der erst 1500 starb und ver- k) Aufenthalt auf der Lichtenburg Freundschaftlicher Verkehr mit Luther. g) Auf dem Gebiete der Mission haben sie Großes geleistet. (Japan.) h) Sie hielt übrigens im Ganzen nur 25 Sitzungen. 1552—1562 war sie ganz aufgelöst, i) Der Text seiner letzten Predigt war Matth. 17. 25 — 30. — Noch am 16. Febr. Unterzeichnete er die Stistungsurknnde des Eisle- der Gymnasiums.

7. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 120

1865 - Eisleben : Reichardt
120 tteue Geschichte. Seit 1517. 1517—1648 Erste Periode. Das Zeitalter der Reformation, bis zum Schluß des dreißigjährigen Krieges. 1648—1786 Zweite Periode. Das Zeitalter der großen Mo narchm, bis aus des Tod Friedrich des Großen. 1786— ? Dritte Periode. Das Zeitalter der Revolution. Erste Periode. Zeitalter der Reformation. 1517 Lutber schlägt die besonders gegen den Ablaß n > gerichteten 31. Oct. 95 Tkeses an die Thür der Schloßkirche zuwit- tenberg. Der Bergmannssohn Martin Luther am 10. November 1483 zu Eisleben geboren. Schulen in Mansfeld, Magdeburg, Eisenach, o) Bezieht, um die Rechte zu studiren, >501 die Universität Erfurt, wo er zuerst eine vollständige Bibel findet. Er wird Augustinermönch x), 1508 durch Staupitzens Vermittlung Professor in Wittenberg. Aus einer Reise nach Rom (1510) wird seine Ehrfurcht vor dem Papste durch das lasterhafte Leben der Geistlichkeit getrübt. Bei seinem Reformations- werke findet Luther in Philipp M e l a n ch t h o u q) einen Mitarbeiter und in Kurfürst Friedrich dem Wei- sen einen Beschützer. n) Der Peterspfennig. Öberkomnüssar des Ablasses war der Erzbischof von Mainz und Magdeburg, Albrecht von Brandenburg. Der Dominikaner Tetzel. u) Singen auf den Straßen. Die wohlthätige Bäckersfrau. p) Des Freundes Tod. Gewissensangst. Der Trost des alten Mönches. q) 1497 in Breiten (Baden) geboren, gab schon im 21. Jahre eine griechische Grammatik heraus. Praeceptor Germaniae genannt.

8. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 121

1865 - Eisleben : Reichardt
121 (1518) tzuther in Augsburg vor dem Legaten Eajetan. Papst Leo X. hatte ihn zur Veranwortung nach Rom geladen, doch wurde er vom Kurfürsten in Schutz genom- men. Die Unterredung mit dein hochmüthigeu Kardinal blieb erfolglos. 11519) Gespräch Luthers mit Karl v. Miltitz in Alten- bürg.r) Disputation in Leipzig mit Ur. Eck.s) Beides ohne Erfolg. 1520 Luther verbrennt die päpstliche Bannbulle vor dem Elsterthore in Wittenberg. Um diese Zeit erschienen Luthers ref ormatorische Hauptschriften: An Kaiserliche Majestät und den christlichen Adel deutscher Nation von des christlichen Standes Besserung. Vom babylonischen Gefängniß der Kirche. Bon der Freiheit eines Christenmenschen. (Kate- chismus 1529). 1519—1556 Karl V., Enkel Maximilians. Mitbewerber um die Krone war Franz 1., König von Frankreich. Friedrich der Weise von Sachsen (Reichsver- weser) schlug sie aus. Der 19jährige Karl war zugleich König von Spa- nien (als Sohn Philipps des Schönen und der Johanna). Außerdem Herrscher in O e st r e i ch, den Niederlanden Neapel und Sicilien, endlich in der neuen Welt. ' 1521 Reichstag zu Worms, t) Luther verantwortet sich, wird in die Acht erklärt, aber nach der Wart- burg gerettet. Hier lebte Luther als „Junker Jörge" und begann die deutsche Bibelübersetzung u) mit den Psalmen. Aber schon 1522 kehrte er nach Wittenberg zurück und beschwichtigte die dortige Bilder st ü r m e r e i unter K a rl- stndt (eigentlich Dr. Bodenstein aus Karlstadt), an den sich die Zwickauer Propheten (Wiedertäufer) augeschlossen hatten. 1525 heirathete Luther'die Katharina von Bora, eine ehemalige Nonne. r) Ueberbringer der geweihten Roise, milden Charakters. s) Eigentlich fand die Disputation zwischen Eck und Äartstadt statt. Luther nahm aber Theil daran. Sie dauerte 17 Lage. t) Ulrich von Hutten, Franz von Sickingen und andere Ritter bieten ihm ihren Schutz an. Zuspruch des biederen Georg von Frundsberg. Luthers Glaubensmuth in welchen berühmten Worten? u) Beendet wurde dieselbe erst 1534. Die früheren Uebersetzungen waren nicht aus dem hebräischen und griechischen Grundtexte, sondern nach der lateinischen Vnlgata angefertigt worden.

9. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 122

1865 - Eisleben : Reichardt
122 1521—1525 Erster Krieg zwischen Karl V. und Franz I. Letzterer strebte nach dem Besitze öon Neapel, verlor aber Mailand, welches er 1515 durch die Schlacht bei Ma rignano gewonnen hatte, durch die unglückliche Schlacht bei Pavia 1525. Er selbst wird gefangen. Schon vorher wird der tapfere Bayard i der Ritter ohne Furcht und Tadel) gefallen und der beleidigte Connetable Karl von B o n r b o n zuin Kaiser übergegangen. Im Frieden zu Madrid mußte Franz Italien ent- sagen , hielt aber nach seiner Freilassung den Vertrag nicht. 1524—1525 Der Bauernkrieg Aufstand der Bauern am Rhein und in Schwaben, wel- che Luthers Lehre von der evangelischen Freiheit falsch deu- teten. Die forderten in den 12 Artikeln Verbesserung ih- rer allerdings bedrängten Lagev), versprachen aber dieje- nigen ihrer Forderungen, die gegen Gottes Wort wären, aufzugeben. Da sie nirgends Gehör fanden, begingen sie arge Gewaltthaten, besonders unter Georg Metzler im Odenwald, w) Einer ihrer Anführer war der Ritter Götz von B erlich in gen mit der eisernen Hand.x) Der Aufstand wurde durch den Grafen Georg Truch- seß v o u W a l d b u r g mit Grausamkeit unterdrückt. Auch Luther will nichts von Schonung wissen. Gleichzeitig Bauernaufruhr in Thüringen unter Thomas Münzer, der sogar Gütergemeinschaft ein- führen will. Er wird bei Frankenhausen geschlagen^) und hingerichtet. 1525 Tod Friedrichs des Weisen. Auf ihn folgte sein Bruder Johann der Beständige (nur bis 1532), dann Johann Friedrich dergroß- müthige bis 1547, worauf die Kurwürde der er ne st i- nischen Linie entrissen und an die albertiuische (Moritz) gegeben wird. 1525 Der Ordensstaat Preußen wird ein lutherisches Herzogthum. Das Ute Jahrh. war die glänzendste Zeit des deutschen Ordens; aber die Niederlage bei Tanuenberg gegen die Polen (1410) brach seine Macht ans immer. Im v) Z. B. Wahl der Pfarrer, Aufhebung der Leibeigenschaft, freies Jagdrecht. w) Graf Helfenstein nach der Eroberung von Weinsberg in die Spieße gejagt, wobei ein Pfeifer aufspielt. (Dieser wird später verbrannt.) x) Dieselbe ist noch jetzt auf dem «schlosse Jaxthausen vorhanden. In- teressant ist die Selbstbiographie Götzens. y) Der Regenbogen. Tödtnng des Herolds. Münzers Feigheit.

10. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 113

1890 - Leipzig : Reichardt
113 Neue Geschichte. Seit 1517. 15171648 Erste Periode. Das Zeitalter der Reformation, bis zum Schlu des dreiigjhrigen Krieges. 16481786 Zweite Periode. Das Zeitalter der groen Monarchen bis auf den Tod Friedrichs des Groen. 17861815 Dritte Periode. Das Zeitalter der Revolution. 1815 bis zur Gegenwart. Vierte Periode. Die neuste Zeit. Erste Periode. Zeitalter der Reformation. 1517 Luther schlgt die besonders gegen die Mibruche des Ab- 31.Okt. laffes *) gerichteten 95 Thcfes an diethr derschlo-kirche zu Wittenberg. Der Bergmannsfohn Martin Luther am 10. November 1483 zu Eisleben geboren. Schulen in Mansfeld, Magdeburg, Eifenach. Bezieht, um die Rechte zu studieren, 1501 die Universitt Erfurt, wo er zuerst eine vollstndige Bibel findet. Er wird Augustinermnch. 1508 durch Staupitzens Vermittelung Professor in Wittenberg. Auf einer Reise nach Rom (1510) wird seine Ehrfurcht vor dem Papste durch _ das lasterhafte Leben der Geistlichkeit getrbt. Bei seinem Refor-mationswerke findet Luther in Philipp Melanch-thon2) einen Mitarbeiter und in Kurfürst Friedrich dem Weifen einen Beschtzer. (1518) Luther in Augsburg vor dem. Legaten Cajetan. Papst Leox. hatte ihn zur Verantwortung nach Rom geladen, doch wurde er vom Kursrsten in Schutz genommen. 1) Oberkommissar des Ablasses war der Erzbischof von Mainz und Magdeburg, Albrecht von Brandenburg. Der Dominikaner Tetzel. 2) Eigentlich Schwarzerd. 1497 in Bretten (Baden) geboren, Gro-neffe Reuchlins, gab schon im 21. Jahre eine griechische Grammatik heraus. Praeceptor Germaniae genannt, f 1560. Koep ert, Geschichtskursus. 9. Aufl. 8
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198 31
199 60